Impressum Sitemap

Arnisee

Klettergarten Arnisee 5a - 7a
Das beliebte Urner Ausflugsziel Arni ist seit dem Frühling 2020 um eine Attraktion reicher. Oberhalb vom Arnisee entstand der neue Kletterpark Arnisee mit dem Klettersteig "Adlerhorst" und diversen Kletterrouten an der Piel-Flue. Der Klettersteig ist familienfreundlich an den Fels gelegt, so dass man eine geniale Aussicht auf den Arnisee und das Reusstal geniessen kann. Bei diesem Rundblick fühlt man sich wie ein Adler in seinem Nest und genau dies brachte die Initianten der IG Piel-Flue auf die Idee, den Klettersteig "Adlerhorst" zu taufen.

Stine und mich interessierte an diesem gewitterhaften Tag weniger der Klettersteig, sondern einige der insgesamt 17 Basisrouten, die rechts und links vom Klettersteig zu finden sind. Mein Jasskollege Mario Fullin und sein Vater Toni Fullin fanden im Frühjahr 2020 nebst den anstrengenden Bohrarbeiten für den Klettersteig noch etwas Zeit, um ein paar genussvolle Klettergarten-Routen zu erschliessen. In gut 20 Minuten ist der Wandfuss vom Arnisee erreichbar. Zu diesem wiederum gelangt man mit einer der zwei Luftseilbahnen ab Amsteg oder Intschi. Der Zustieg ist ausgeschildert und alle Kletterrouten sind am Einstieg beschriftet.

Unsere Ouvertüre erfolgte im rechten Sektor, wo ein markanter Felsturm sofort unsere Aufmerksamkeit erheischte. Der griffige Gneis und die ordentlich steilen Routen bereiteten uns herrlichen Klettergenuss. Die Absicherung ist perfekt installiert und lässt keine Wünsche offen. Zum Einklettern eignet sich die Route Nr. 2 (4c+) hervorragend, der Rest in diesem Wandteil ist dann deutlich anspruchsvoller. Sehr gut gefallen hat uns die Route Nr. 5 (6c), welche der linken Begrenzungskante des Pfeilers in genialer Manier folgt. Etwas unkonventionelle Kletterbewegungen sind das erfolgreiche Rezept in den Routen Nr. 4 (7a) und Nr. 3 (6c+). Nach erfolgreichem Durchstieg aller Routen wechselten wir in den Sektor beim Notausstieg des Klettersteigs.

Entlang des Drahtseils erklommen wir die Einstiege beim markanten Baum. Unter Umständen könnte man hier auf blöde Art und Weise abstürzen, was durch eine Selbstsicherung am Drahtseil jedoch sehr gut verhindert werden kann. Perfekt gefallen in diesem Sektor hat uns die Route Nr. 7 (6c); eher durchzogen, da brösmelig und teilweise flechtig, empfanden wir die Linien Nr. 8 (6c) und Nr. 9 (7a). Zu den Kletterwegen im leichteren Genusssektor kann ich leider nichts berichten, da einsetzender Regen eine weitere Erkundung verhinderte. Optisch sehen diese Routen aber sehr ansprechend aus. Ein genauer Zustiegsbeschrieb und die Auflsitung aller Klettermöglichkeiten kann hier als pdf-File [811 KB] herunter geladen werden.

Im direkten Abstieg durch den Wald landeten wir direkt bei der Sennhütte, wo wir mit köstlichem Schnapskafi verwöhnt wurden. Besten Dank dem Einrichter-Team Mario und Toni Fullin für den grossen Arbeitseinsatz und den gelungenen Kletterpark Arnisee. Natürlich geht auch ein herzlicher Dank an Stine für diesen genussvollen Kletter-Halbtag im steilen Gneis der Piel-Flue.