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Klettergarten Balzers

Klettergarten Balzers, 5a - 7a,
Eigentlich wollten Dani und ich die 7 Seillängen der Megusta (7a+) am Ellhorn/Petit Verdon klettern. Als wir aber bereits auf dem Weg zum Einstieg von den extremen Windböen hin- und hergerissen wurden, verzichteten wir schweren Herzens auf die Tour. Angesicht des tosenden Föhnsturms und den wild schaukelnden Föhren über unseren Köpfen war's schlussendlich doch ein weiser Entschluss. Das Bild entstand am Einstieg zur Megusta. Wir kommen wieder...

Nun waren Alternativen gefragt: Wir entschieden wir uns für einen Abstecher ins nahe Ausland, nach Balzers im Fürstentum Liechtenstein. Der dortige Klettergarten, direkt am Rhein gelegen, ist zwar windgeschützt, aber leider auch stark abgeklettert.

Dani schmiert die Speckgriffe der "Café de Brasil" (5c) nach.

Angesicht der zahlreichen Routen im Plaisirbereich und den 15 Sekunden Zustieg vom Parkplatz ist dies nicht verwunderlich! Nach ein paar kurzen Routen zum Angewöhnen an die spiegelglatten Tritte, fanden wir doch noch ein paar Meter rauhen und griffigen Fels.

Besonders die jeweilige zweite Seillänge der längeren Routen waren vom Ansturm der Massen weitgehend verschont geblieben und zeigten uns, wie schön der Fels wohl vor Jahrzehnten gewesen sein muss. Zuerst noch ganz allein im Gebiet, bevölkerte sich im Verlauf des Tages der Klettergarten mehr und mehr.

Am frühen Nachmittag herrschte dann emsiges Treiben, was uns dann Richtung Innerschweiz aufbrechen liess. Für uns felsverwöhnten Urner ist Balzers allein sicher keine Reise wert, da haben wir doch zum Glück weit besser Gebiete zur Auswahl.

Hallenfeeling betreff Teilnehmerzahl.

Trotzdem war es ein gelungener Tag mit ein paar interessanten Kletterzügen und netten Bekanntschaften. Besonders gefreut hat mich ein Wiedersehen mit Andi Fröhlich, den ich immer wieder mal zufällig in den Bergen treffe.

Info zum Klettergarten Balzers
Autobahnausfahrt Trübbach - Balzers - 3km dem Rhein entlang flussaufwärts zu Parkplatz direkt neben den Felsen. Knapp 30 Routen im Bereich 5a bis 7a. Von plattigen Wandstellen in der "Huldiplatte" (7a) oder dem "Wadenspanner" (7a), der grossgriffigen, aber speckigen Kletterei in "Café de Brasil" (5c) oder der technischen Leistenklemmerei in "Hobgoblin" (6c+) bis hin zu den Silexeinschlüssen in "Gernots Warzenplatte" ( 6a) oder den überhängenden Linien im rechten Teil (6a bis 6c) bietet sich doch ein breites Spektrum an schönen Routen. Allerdings weisen die leichteren Linien schon arge Begehungsspuren auf. In schwereren Routen oder weiter oben wird's dann aber deutlich besser.